4. Auswertung

Einleitend ist zu sagen, daß die Untersuchung auf konservierte Sekundärstrukturen relativ ergebnislos verlief. Um eine gewisse evolutionäre Distanz zwischen den Sequenzen zu gewährleisten, entschlossen wir uns die Gruppen untereinander zu vergleichen. Begonnen wurde mit einem Vergleich zwischen allen Gruppen:

Anzahl der Sequenzen 11
minimale Sequenzlänge 7434 bp
maximale Sequenzlänge 9895 bp
Alignmentlänge 10329 bp
Durchschnittliche Sequenzähnlichkeit 49%
Mountainplot aller Gruppen
Abb.8: der Mountainplot aller Gruppen
Zwischen den Basenpaaren 4000 und 5000 sind mehrere Peaks zu erkennen, die eine interessante Sekundärstruktur vermuten lassen. Aber selbst das beste Ergebnis:
Bereich von 4350 bis 4430
Abb.9: vorhergesagte Sekundärstruktur
für den Bereich von 4350 bis 4430
läßt erkennen, daß in diesem Bereich die Erwartungen nicht erfüllt werden.

Die folgenden Untersuchungen konzentrierten sich auf den Vergleich zwischen Gruppe 1 und 2. Hier sind die Längenunterschiede zwischen den Sequenzen nicht mehr ganz so groß (maximal 1160 bp).

Anzahl der Sequenzen 7
minimale Sequenzlänge 7434 bp
maximale Sequenzlänge 8557 bp
Alignmentlänge 8864 bp
Durchschnittliche Sequenzähnlichkeit 43%
Mountainplot der Gruppen 1 & 2
Abb.10: der Mountainplot der Gruppen 1 & 2
Die Untersuchung der einzelnen Sequenzintervalle ergab folgende Sekundärstrukturen:

Bereich von 3750 bis 3780

3750-3780 3750-3780
Abb.11: Bereich von 3750 bis 3780 aus den Gruppen 1 & 2

Bereich von 3860 bis 3900

3860-3900 3860-3900
Abb.12: Bereich von 3860 bis 3900 aus den Gruppen 1 & 2

Bereich von 7830 bis 7850

7830-7850 7830-7850
Abb.13: Bereich von 7830 bis 7850 aus den Gruppen 1 & 2

Gruppe 1

Anzahl der Sequenzen 3
minimale Sequenzlänge 7434 bp
maximale Sequenzlänge 7462 bp
Alignmentlänge 7470 bp
Durchschnittliche Sequenzähnlichkeit 87%
Mountainplot der Gruppen 1
Abb.14: der Mountainplot der Gruppe 1

Gruppe 2

Anzahl der Sequenzen 4
minimale Sequenzlänge 7759 bp
maximale Sequenzlänge 8557 bp
Alignmentlänge 8812 bp
Durchschnittliche Sequenzähnlichkeit 81%
Mountainplot der Gruppen 2
Abb.15: der Mountainplot der Gruppe 2

Im Gegensatz zu den Gruppen 1 und 3 läßt die Färbung der Gruppe 2 einige konservierte Sekundärstrukturen vermuten. Der linke große "Peak" im Bereich 3000 bis 4000 des Mountainplots repräsentiert die folgende Sekundürstruktur:

Bereich von 3240 bis 3330

3240 bis 3330 3240 bis 3330
Abb.16: Bereich von 3240 bis 3330 aus den Gruppen 2

Die Struktur verfügt über eine geringe Anzahl konservierte Basenpaare. Es finden sich auch wenige instabile (hellgrau markiert) Basenpaarungen, die aber die Struktur aufgrund ihrer Länge nicht destabilisieren.

Gruppe 3

Der Austausch der Sequenzen AF033807 mit der Sequenz M15122 erbrachte nicht die erhoffte Verbesserung.
Mit AF033807:
Anzahl der Sequenzen 4
minimale Sequenzlänge 8603 bp
maximale Sequenzlänge 9895 bp
Alignmentlänge 10001 bp
Durchschnittliche Sequenzähnlichkeit 93%
Mountainplot der Gruppen 3
Abb.17: der Mountainplot der Gruppe 3

Aufgrund seiner starken Rotfärbung läßt der Mountainplot der Gruppe 3 auf keine große Anzahl konservierter Sekundärstrukturen hoffen. Dies hat seine Ursache in der extrem hohen Ähnlichkeit (93%) der verglichenen Sequenzen. Aus diesem Grund ist die Gruppe 3 im Rahmen der gestellten Praktikumsaufgabe ungeeignet.
Trotzdem hier eine kleine Auswahl an interessanten Strukturen:

Bereich von 8300 bis 8900

8300 bis 8900
Abb.18: Bereich von 8300 bis 8900
aus der Gruppe 3

Bereich von 3320 bis 3355

3320 bis 3355
Abb.19: Bereich von 3320 bis 3355 aus der Gruppe 3